(hommage an meine alma mater)
dach der dächer, universitas, so leer
fegt der sommer deine gänge.
nur vom lichthof dringen folgenschwer
akademische gesänge
und verstummen.
schwalben sich von ferne nahn;
über minervas kühlem
brunnen
zieht ein flieger seine bahn,
warmer wind fährt durch die bäume,
wo die sonne in das fenster blickt;
weit eröffnet sind des denkens räume,
hemmnis, schwere
fortgeschickt –
schreibe, schreibe, eh das blatt sich wendet,
nach uns werden andre kommen;
und hoffe nicht, dass einst vollendet
wird das werk, das wir
begonnen.
thora engel
2011