was ist der mensch?
ein feuchtes zittern in der scham,
ein klammes kaltes wachen bis der
morgen graut.
gleich schleusen nehmen wir es
alles wie es kam
und gleiten träge mit den
fingerspitzen –
über das eis der eignen haut.
was ist der mensch?
von schnee ganz weiß sind alle
brücken,
da wo der reichen häuser den
kanal umstehn.
zwanzig männer boßeln still auf
seinem rücken,
der lang und schnurgerade ist –
sein ende nicht zu sehn.
was ist der mensch?
vergeblich alle ziele,
die nicht mit leiber druck und
liebe sind geeicht,
verloren alle proben, alle spiele,
die wir nicht blind gewinnen –
den kindern gleich.
thora engel
12/01/03
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